Männliche Hanfpflanze










Letzte Aktualisierung: 17.03.2025
4180/5000 verkaufte Tickets
Beinhaltet:
Exklusiver Rabatt
Zugang zu allen Ständen
Limitierte Verfügbarkeit
Inkl. Zutritt zur Messe Konferenz & Festival
Wer zum ersten Mal Hanf anbaut, freut sich meist über jede kräftige Pflanze im Zelt oder im Garten. Spätestens mit Beginn der Vorblüte taucht dann eine entscheidende Frage auf: Ist diese Pflanze männlich oder weiblich? Und was bedeutet das überhaupt für Deine Ernte?
Weibliche Pflanzen bringen die harzigen Blüten, auf die die meisten Grower aus sind. Männliche Hanfpflanzen stehen dagegen im Verdacht, die gesamte Ernte zu ruinieren. Ganz so simpel ist es allerdings nicht. Es lohnt sich, beide Rollen zu verstehen, statt aus Reflex jede männliche Pflanze sofort zu entsorgen.


Cannabis gehört zu den zweihäusigen Pflanzen. Das bedeutet, dass es in der Regel getrennte männliche und weibliche Individuen gibt. Weibliche Pflanzen bilden die Blütenstände, aus denen später Deine Buds entstehen. Männliche Pflanzen produzieren Pollen, die genau diese Blüten bestäuben können.
Für Dich als Homegrower hat das eine klare Konsequenz. Möchtest Du samenfreie Blüten ernten, musst Du männliche Pflanzen rechtzeitig erkennen und aus dem Blüteraum entfernen. Bleiben sie stehen, lenken bestäubte Weibchen ihre Energie in die Samenproduktion – die Buds werden lockerer, samenreich und weniger harzig.
Der entscheidende Zeitpunkt ist die Vorblüte. Sie beginnt ungefähr drei bis sechs Wochen nach der Keimung. Schau Dir dann gezielt die Nodien an, also die Stellen, an denen Seitentriebe aus dem Hauptstamm wachsen. Genau dort zeigt sich das Geschlecht zuerst.
Männliche Pflanzen bilden kleine, runde Gebilde, die wie winzige Kugeln aussehen. Sie sitzen meist an einem kurzen Stiel und können sich zu kleinen Trauben zusammenschließen. Das sind die Pollensäcke. Feine weiße Härchen siehst Du dort nicht.
Weibliche Pflanzen zeigen an der gleichen Stelle etwas anderes. Dort entstehen kleine Kelche, aus denen zwei zarte, weiße Fäden wachsen. Das sind die Blütenstempel. Sobald Du diese Härchen siehst, weißt Du, dass Du eine weibliche Pflanze vor Dir hast.

Zusätzlich fällt Dir bei vielen Männchen eine andere Wuchsform auf. Sie wachsen oft schneller in die Höhe, wirken insgesamt etwas schlaksiger und haben größere Abstände zwischen den Nodien. Diese Merkmale können einen ersten Verdacht liefern, ersetzen aber nie den Blick auf die Vorblüte.

Männliche Hanfpflanzen sind keine reinen Nutzholzstängel ohne Inhalt. Auch sie bilden Cannabinoide wie THC und CBD, allerdings in deutlich geringerer Konzentration als weibliche Blüten. Die Wirkstoffe sitzen vor allem in den Blättern, in geringerem Umfang auch in den oberen Pflanzenteilen und Pollensäcken.
Rein technisch könntest Du männliche Pflanzen trocknen und rauchen. Praktisch lohnt sich das kaum. Die Wirkung ist meist schwach, der Rauch eher kratzig und chlorophylllastig. Im Vergleich zu gut ausgereiften weiblichen Buds ist das ein deutlicher Rückschritt. Für Genusszwecke sind männliche Pflanzen also nur bedingt geeignet.
Interessant sind sie eher dort, wo es nicht primär um Rauschwirkung geht, sondern um Pflanzensaft, milde Extrakte oder Rohstoffe.
Auch wenn sie für Deinen Blütenertrag unpraktisch sind, müssen männliche Pflanzen nicht automatisch im Müll landen. Je nach Ziel bieten sich mehrere Verwendungsmöglichkeiten an.
Wenn Du mit eigenen Kreuzungen experimentieren möchtest, kommst Du an männlichen Pflanzen nicht vorbei. Ihr Pollen liefert die Hälfte des genetischen Materials der nächsten Generation. Ein gesundes, kräftiges Männchen mit interessanten Eigenschaften kann für Zuchtprojekte sehr wertvoll sein.
Der Pollen lässt sich sammeln, trocknen und in einem gut verschlossenen Behälter kühl lagern. So kannst Du später gezielt einzelne weibliche Pflanzen bestäuben, ohne Dein gesamtes Setup zu riskieren.
Blätter und zarte Triebspitzen männlicher Pflanzen eignen sich für Tees oder Smoothies. Sie enthalten Cannabinoidsäuren, Antioxidantien und andere pflanzliche Inhaltsstoffe, ohne stark psychoaktiv zu wirken. Wer gerne mit grünen Säften experimentiert oder milde Hanftees mag, kann hier ansetzen.
Auch einfache, eher schwache Extrakte wie eine milde Cannabutter aus männlichem Material sind möglich. Erwartet werden sollte aber eher ein sanfter Effekt als ein starker Wirkstoffgehalt.
Als Biomasse sind männliche Pflanzen sehr nützlich. Zerkleinert auf dem Kompost liefern sie organisches Material und Nährstoffe, die später wieder in den Boden zurückkehren. Auch als Mulchschicht können sie beitragend sein.
Die Terpene, die die Pflanze abgibt, können außerdem bestimmte Schädlinge im Garten irritieren oder fernhalten. Als Begleitpflanze weit weg von blühenden Weibchen kann männlicher Hanf so indirekt zum Pflanzenschutz beitragen.
So interessant männliche Pflanzen auch sein mögen, in einem Blüteraum mit weiblichen Pflanzen bleibt ein Problem. Ein einziges Männchen reicht, um alle weiblichen Blüten mit Pollen zu versorgen. Sobald erste Pollensäcke sichtbar sind, läuft die Zeit.

Wenn Dein Ziel klare, samenfreie Blüten sind, solltest Du nach der Geschlechtsbestimmung konsequent handeln. Männliche Pflanzen kommen entweder in einen getrennten Bereich, wenn Du Pollen nutzen willst, oder werden komplett entfernt und anderweitig verwertet. Je früher das passiert, desto geringer ist das Risiko einer ungewollten Bestäubung.
Im legalen Homegrow kommt noch ein weiterer Punkt dazu. Wenn Deine Pflanzanzahl begrenzt ist, nimmt jedes Männchen einer potentiellen Blütenpflanze den Platz weg. Ein schneller, klarer Entscheid spart später Ärger und Ertragsverlust.

Manchmal zeigt eine eigentlich weibliche Pflanze plötzlich einzelne Pollensäcke oder bananenförmige Gebilde in den Blüten. Das ist ein Zeichen für Hermaphroditismus. Häufige Auslöser sind Stressfaktoren wie Lichtlecks in der Dunkelphase, extreme Temperaturen oder starke Nährstoffschwankungen.
Zwitterpflanzen können sich selbst und andere Weibchen bestäuben. In der Praxis bedeutet das, dass Du sie genau beobachten musst. Tauchen nur sehr wenige Pollensäcke auf, kannst Du sie vorsichtig entfernen und die Pflanze mit Wasser besprühen, um Pollenflug zu minimieren. Häufen sich die männlichen Strukturen, ist es meist sicherer, die Pflanze komplett zu entfernen oder zu isolieren.
Die männliche Hanfpflanze ist sicher nicht die Lieblingsfigur der meisten Homegrower. Für die direkte Blütenernte bringt sie Dir wenig, im schlimmsten Fall ruiniert sie Dir den gesamten Durchgang. Gleichzeitig ist sie für die Zucht unverzichtbar, liefert nutzbare Biomasse und kann in bestimmten Kontexten sinnvoll eingesetzt werden.

Wichtig ist, dass Du sie früh erkennst, ihre Rolle verstehst und bewusst entscheidest, was Du mit ihr machst. So bleibt Deine Ernte geschützt und Du kannst trotzdem das Potenzial nutzen, das in diesen oft unterschätzten Pflanzen steckt.
4180/5000 verkaufte Tickets
Beinhaltet:
Exklusiver Rabatt
Zugang zu allen Ständen
Limitierte Verfügbarkeit
Inkl. Zutritt zur Messe Konferenz & Festival

Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.

Artikel geschrieben von
Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.
Abonniere unseren Newsletter und erhalte wöchentlich die neuesten Blogbeiträge direkt in dein Postfach.

Absolut! Die Mary Jane Messe ist eine Plattform für Bildung und Aufklärung rund um Cannabis. Hier kannst du in einem sicheren und professionellen Umfeld alles über die medizinischen, wissenschaftlichen und kulturellen Aspekte von Cannabis erfahren. Egal, ob du Branchenneuling bist oder einfach nur neugierig, unsere Messe bietet wertvolle Einblicke für jeden.
In den Hallen gilt striktes Rauchverbot. Dafür ist das gesamte Außengelände gedacht :).
Ja, du musst über 18 Jahre alt sein.Die Begleitung durch die Eltern oder eine volljährige Begleitperson wird nicht akzeptiert.
Damit sich alle wohl und sicher fühlen, bitten wir euch, folgende Dinge zu Hause zu lassen:
- Alkohol und ähnliche Getränke (unser Event ist alkoholfrei)
- Große Taschen, Rucksäcke, Koffer, Stoffbeutel oder Plastiktüten, die größer als DINA4 sind
- Keine Glasflaschen! Tetrapacks und PET-Flaschen bis 1,0 l sind erlaubt (max. zwei pro Person). Diese könnt ihr an den Wasserstationen vor Ort wieder auffüllen.
- Waffen, waffenähnliche oder andere gefährliche Gegenstände
- Feuerwerkskörper und andere explosive Materialien
- Sperrige Gegenstände
- Drohnen oder vergleichbare Geräte
- Tiere (Ausnahme: nachweislich benötigte Assistenztiere)
- Drogen – Besitz und Konsum von Betäubungsmitteln im Sinne des BtMG sind nicht erlaubt
- Roller und Fahrräder
- Es ist mit Wartezeiten zu rechnen.
- Zu eurer Sicherheit führen wir Taschenkontrollen durch; Körperkontrollen behalten wir uns nur in Ausnahmefällen vor.
- Bitte habt Verständnis dafür, dass wir stark alkoholisierten oder unter Drogeneinfluss stehenden Personen keinen Zutritt gewähren können.
- Kleine Taschen: Bring am besten nur kleine Taschen oder Bauchtaschen mit, die den Größenbeschränkungen entsprechen.
- Vorbereitung & verbotene Gegenstände: Informiere dich im Vorfeld auf der offiziellen Website der Mary Jane über geltende Regelungen (siehe FAQs).
- Frühzeitig da sein: Plane genug Zeit für die Sicherheitskontrollen ein – besonders an stark besuchten Tagen kann es zu Wartezeiten kommen.
- Sicherheitsvorkehrungen: Bitte folge den Anweisungen des Sicherheits- und Ordnungspersonals sowie der Polizei und Feuerwehr vor Ort.
Die Messe Berlin ist eine ebenerdige und somit barrierefreie Eventfläche. Wenn das Merkzeichen „B“, „Bl“, „GL“, „aG“ oder „H“ in Deinem Schwerbehindertenausweis steht, ist der Eintritt für die begleitende Person kostenfrei. Du musst dir somit nur ein Ticket für dich kaufen.
Während Informationen online zugänglich sind, bietet die Mary Jane Messe eine einzigartige Gelegenheit, Produkte direkt zu erleben, Experten persönlich zu treffen und an Live-Workshops und Diskussionen teilzunehmen. Zudem ist das Networking-Erlebnis vor Ort durch nichts zu ersetzen – hier kannst du direkte Verbindungen mit Gleichgesinnten und Fachleuten knüpfen.
Die Messe ist nicht nur für Konsumenten gedacht, sondern für jeden, der sich für die vielseitigen Anwendungen von Cannabis interessiert, einschließlich seiner Rolle in Wellness und Medizin. Neben der Entdeckung neuer Produkte gibt es auch Bildungsveranstaltungen, die tiefere Einblicke in die gesundheitlichen, rechtlichen und kulturellen Facetten von Cannabis bieten.
Das Ticket auf dem Handy reicht voll und ganz!
Unser Event findet vom 11. bis zum 14. Juni 2026 auf dem Gelände der Messe Berlin, Hammarskjöldplatz, Eingang Nord, 14055 Berlin, statt.
Donnerstag, 11. Juni 2026: 11:00 - 18:00 Uhr (kein Festival)
Freitag, 12. Juni 2026: 11:00 - 20:00 Uhr (Festival bis 22:00 Uhr)
Samstag, 13. Juni 2026: 11:00 - 20:00 Uhr (Festival bis 22:00 Uhr)
Sonntag, 14. Juni 2026 11:00 - 18:00 Uhr (Festival auch bis 18:00 Uhr)
Die Messe Berlin ist leicht zugänglich per U-Bahn (U2 Theodor-Heuss-Platz oder U2 Kaiserdamm), S-Bahn (S1, S41, S42, S45, S46 Messe Nord/ICC) und Bus (Haltestellen nahe Theodor-Heuss-Platz und am Messegelände/ICC).
Zusätzlich ist der B2B-Tag 2026 exklusiv vergünstigt mit dem
Mary Jane Berlin Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn erreichbar.
TBA
Vor dem Eingang Nord der Messe Berlin kannst du kostenlos bei den Parkplätzen P1 und P2 parken. Wir empfehlen jedoch die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da die Parkplätze schnell vergriffen sind.