Cannabis bei Migräne

Letzte Aktualisierung: 17.03.2025
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Migräne zählt zu den weltweit häufigsten neurologischen Erkrankungen. Typische Symptome wie pochender, einseitiger Schmerz, Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit können den Alltag stunden- oder tagelang lahmlegen.
Viele Betroffene berichten, dass herkömmliche Medikamente wie Triptane oder Schmerzmittel nicht immer ausreichend wirken oder unangenehme Nebenwirkungen haben.
Vor diesem Hintergrund wächst das Interesse an alternativen Therapien, insbesondere an medizinischem Cannabis. Die Frage liegt nahe: Kann Cannabis tatsächlich Migräne lindern?
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die weit über „gewöhnliche“ Kopfschmerzen hinausgeht. Typisch sind wiederkehrende Anfälle mit starkem, meist einseitigem, pulsierendem Schmerz, der mehrere Stunden bis Tage anhalten kann. Häufig kommen Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit hinzu. Manche Betroffene erleben vor dem eigentlichen Anfall eine sogenannte Aura. Letztere bezeichnet Sehstörungen, Kribbeln oder Sprachprobleme, die als Warnzeichen dienen können.
Fachleute unterscheiden unter anderem:
Zu den möglichen Auslösern zählen Stress, hormonelle Schwankungen, bestimmte Lebensmittel, Schlafmangel oder Wetterumschwünge. Die genaue Ursache ist noch nicht abschließend geklärt, bekannt ist aber, dass Nerven- und Gefäßreaktionen im Gehirn eine Rolle spielen.
Bei der Behandlung von Migräne kommt meist medizinisches Cannabis zum Einsatz. Dieses enthält vor allem die Cannabinoide THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Beide binden an das Endocannabinoid-System, ein Netzwerk von Rezeptoren, das an der Verarbeitung von Schmerzreizen, an Entzündungsprozessen und an der Weiterleitung von Nervenimpulsen beteiligt ist.
Wenn diese Stoffe an die körpereigenen Rezeptoren andocken, kann sich die Weitergabe von Schmerzsignalen abschwächen. Erste Studien legen zudem nahe, dass Cannabis Begleitsymptome wie Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit lindern kann.
Medizinisches Cannabis wird unter streng kontrollierten Bedingungen angebaut und enthält standardisierte Mengen an THC und CBD. Es wird ausschließlich über Apotheken auf ärztliches Rezept abgegeben. Das sorgt für eine verlässliche Dosierung und gleichbleibende Qualität, was vor allem für die medizinische Anwendung wichtig ist.
Cannabis aus dem Freizeitgebrauch hingegen weist oft schwankende Wirkstoffgehalte auf und kann Verunreinigungen enthalten, was die Wirkung unvorhersehbar macht und das Risiko für Nebenwirkungen erhöht.
Cannabispräparate können sich deutlich in ihrem Wirkstoffprofil unterscheiden:
Medizinisches Cannabis wird vor allem bei chronischer Migräne in Betracht gezogen, also wenn Anfälle an mehr als 15 Tagen pro Monat auftreten und andere Therapien nicht ausreichend wirken.
Auch bei episodischer Migräne, also weniger häufigen, aber besonders starken Attacken, kann Cannabis als Ergänzung zu herkömmlichen Medikamenten diskutiert werden, wenn diese nicht gut vertragen werden oder unzureichend helfen.
Wichtig ist in jedem Fall eine individuelle ärztliche Einschätzung, da die Wirksamkeit von Cannabis von Person zu Person unterschiedlich sein kann.
Viele Frauen erleben Migräne besonders während der Menstruation, in der Eisprungphase oder in den Wechseljahren. Erste Beobachtungen und Erfahrungsberichte legen nahe, dass Cannabis hier Linderung verschaffen könnte.
Gesicherte wissenschaftliche Belege gibt es bisher jedoch nicht. Hormonelle Schwankungen können zudem beeinflussen, wie stark Cannabis wirkt. Wer hormonell bedingte Migräne hat und über eine Cannabistherapie nachdenkt, sollte sich daher immer medizinisch beraten lassen.
Die bisherigen wissenschaftlichen Ergebnisse sind vielversprechend, aber noch nicht eindeutig. Mehrere Untersuchungen deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis Schmerzintensität und Häufigkeit von Migräneattacken verringern kann. Sowohl akute Anfälle als auch die Zahl der Migränetage pro Monat scheinen sich bei einigen Betroffenen zu reduzieren.
Allerdings ist die Datenlage bislang begrenzt. Viele Studien umfassen nur kleine Teilnehmerzahlen oder beruhen auf Beobachtungen, bei denen Menschen ihre Erfahrungen selbst dokumentieren. Häufig fehlen placebokontrollierte Vergleiche, die für klare Empfehlungen nötig wären.
Auch bleibt offen, welche Bestandteile der Pflanze – etwa THC, CBD oder andere Cannabinoide und Terpenen – hauptsächlich für mögliche Effekte verantwortlich sind. Deshalb gibt es derzeit keine allgemeingültigen Vorgaben zu Dosierung, Sorten oder langfristiger Sicherheit.
Wer medizinisches Cannabis gegen Migräne in Betracht zieht, sollte dies immer in Absprache mit einem Arzt tun und auf eine engmaschige Betreuung achten.
Medizinisches Cannabis steht in unterschiedlichen Formen zur Verfügung, die sich in Wirkungseintritt, Dosierbarkeit und Handhabung deutlich unterscheiden. Welche Variante für dich passt, hängt davon ab, ob du einen akuten Migräneanfall behandeln oder eher vorbeugen möchtest.
Beim Verdampfen gelangt der Wirkstoff über die Lunge besonders schnell ins Blut. Meist spürst du den Effekt schon nach wenigen Minuten. Diese Methode eignet sich daher vor allem für akute Attacken, wenn schnelle Linderung gefragt ist. Ein weiterer Vorteil ist die präzise Steuerung der Dosis: Du kannst nach Bedarf nachlegen, sobald die Wirkung nachlässt. Allerdings kann das Inhalieren die Atemwege reizen und ist für Menschen mit Lungenerkrankungen nicht ideal.
Öl- oder Tropfenpräparate werden oral eingenommen und brauchen deutlich länger, bis sie wirken – in der Regel zwischen einer halben und anderthalb Stunden. Sie entfalten ihre Wirkung dafür gleichmäßig und lassen sich diskret anwenden. Für den akuten Anfall sind sie weniger geeignet, können aber eine gute Wahl sein, wenn du eine konstante Wirkung über den Tag hinweg anstrebst.
Ähnlich wie Öle wirken Kapseln verzögert, oft erst nach einer bis zwei Stunden. Ihr Vorteil liegt in der exakten Dosierung: Jede Kapsel enthält eine festgelegte Menge Wirkstoff, was die Einnahme besonders unkompliziert macht. Spontan anpassen lässt sich die Dosis allerdings nicht, weshalb Kapseln sich eher für die regelmäßige Einnahme eignen.
Sublingualsprays werden unter die Zunge gesprüht. Dort wird der Wirkstoff über die Schleimhäute aufgenommen und setzt nach etwa 15 bis 30 Minuten ein. Das Spray wirkt schneller als Öl oder Kapseln und ist gleichzeitig unauffällig in der Anwendung. Manche empfinden jedoch den Geschmack als gewöhnungsbedürftig.
Die Geschwindigkeit und Dauer der Wirkung hängen stark von der gewählten Darreichungsform ab. Beim Verdampfen tritt die Wirkung schon nach wenigen Minuten ein und hält etwa zwei bis vier Stunden an – ideal also für den akuten Migräneanfall. Öle und Kapseln benötigen rund 30 bis 90 Minuten, entfalten ihre Wirkung dafür über vier bis acht Stunden. Ein Sublingualspray liegt dazwischen: Es wirkt nach 15 bis 30 Minuten und hält ähnlich lange wie Ölpräparate.
Wenn du also rasch Hilfe bei einer Attacke brauchst, greif am besten zur Inhalation. Für eine gleichmäßigere Wirkung über den Tag können Öle oder Kapseln sinnvoll sein. So lässt sich die Behandlung flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Einige kleinere Studien deuten darauf hin, dass eine regelmäßige Einnahme von medizinischem Cannabis die Zahl der Migränetage pro Monat verringern kann. Wer häufig unter Attacken leidet, könnte dadurch weniger Schmerzmittel benötigen und insgesamt eine Entlastung spüren.
Allerdings fehlen bisher klare medizinische Leitlinien für eine vorbeugende Behandlung. Die Forschung liefert noch keine gesicherten Empfehlungen zu Dosierung, Wirkstoffverhältnis oder Dauer der Anwendung.
Eine vorbeugende Einnahme birgt auch Risiken: Bei dauerhaftem Konsum kann sich eine Toleranz entwickeln, sodass höhere Dosen nötig werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Außerdem sind Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme möglich. Deshalb sollte eine prophylaktische Therapie immer ärztlich begleitet werden.
Wie jedes wirksame Medikament kann auch medizinisches Cannabis unerwünschte Effekte haben. Kurzfristig berichten einige Patienten von Schwindel, Müdigkeit oder Konzentrationsproblemen. Manche spüren eine leichte Euphorie, andere wiederum eher innere Unruhe oder Angstgefühle – besonders wenn der THC-Gehalt hoch ist.
Ein spezielles Risiko ist der sogenannte Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK). Wer Cannabis zu häufig einnimmt, kann paradoxerweise neue Kopfschmerzen entwickeln oder bestehende Migräneanfälle verstärken.
Langfristige Daten sind noch überschaubar, dennoch gibt es einige Hinweise:
Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind deshalb wichtig, sowohl zur Überwachung der Wirkung als auch zur frühzeitigen Erkennung möglicher Nebenwirkungen.
Cannabis wird über die Leber abgebaut und kann dadurch die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen. Wechselwirkungen sind möglich, zum Beispiel mit Blutdrucksenkern, Antidepressiva oder gängigen Migränemitteln wie Triptanen und Betablockern.
Wenn du solche Präparate einnimmst, besprich eine Cannabistherapie unbedingt vorher mit deinem Arzt, um ungewollte Wechselwirkungen zu vermeiden.
Mehrere Studien zeigen, dass Cannabis Migräneattacken deutlich lindern kann, sowohl in der Häufigkeit als auch in der Intensität der Schmerzen. Trotzdem fehlen noch große, aussagekräftige klinische Untersuchungen, um eindeutige Empfehlungen zu Dosierung, Langzeitsicherheit und zur Wahl der Cannabissorten zu geben.
Wenn herkömmliche Therapien nicht ausreichend helfen, kann medizinisches Cannabis eine sinnvolle Option sein – vorausgesetzt, die Behandlung erfolgt in enger Absprache mit einem Arzt. Von Selbstmedikation ohne ärztliche Begleitung ist dagegen abzuraten, da Dosierungen schwer einzuschätzen sind und gesundheitliche Risiken bestehen.
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Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.
Artikel geschrieben von
Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.
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Our event will take place from June 19 to 22, 2025 at Messe Berlin, Hammarskjöldplatz, Eingang Nord, 14055 Berlin.
Thursday, June 19, 2025:11:00 - 18:00 (no festival)
Friday, June 20, 2025:11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Saturday, June 21, 2025:11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Sunday, June 22, 2025 11:00 - 18:00 (festival also until 18:00)
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On Saturday, 21.06.2025 from 5 pm at Club Revier Südost webpage
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