Endocannabinoid-System










Letzte Aktualisierung: 17.03.2025
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Wenn Du Dich mit Cannabis oder CBD beschäftigst, hast Du den Begriff vielleicht schon einmal gelesen: Endocannabinoid-System. Es klingt kompliziert, ist aber ein faszinierender Teil Deines Körpers. Dieses System sorgt dafür, dass viele Prozesse in Balance bleiben, wie beispielsweise Stimmung, Appetit, Schlaf, Schmerzempfinden und sogar Dein Gedächtnis. Und genau dieses System erklärt auch, warum Cannabis überhaupt wirkt.

Der Begriff setzt sich aus drei Teilen zusammen:
- „Endo“ bedeutet körpereigen, also etwas, das in Deinem Körper selbst entsteht.
- „Cannabinoid“ beschreibt Stoffe, die auf spezielle Rezeptoren in Deinem Nervensystem wirken.
- „System“ steht dafür, dass es sich um ein Zusammenspiel vieler Elemente handelt.

Das Endocannabinoid-System ist also das körpereigene Cannabissystem, das dafür sorgt, dass Dein inneres Gleichgewicht erhalten bleibt. Es produziert eigene Botenstoffe, sogenannte Endocannabinoide, die auf dieselben Rezeptoren wirken wie die Cannabinoide aus der Hanfpflanze.
Die Geschichte beginnt in den 1960er-Jahren mit den israelischen Forschern Raphael Mechoulam und Yehiel Gaoni. Sie isolierten erstmals den psychoaktiven Wirkstoff THC aus der Cannabispflanze. Jahrzehnte später entdeckten Wissenschaftler, dass im menschlichen Gehirn Rezeptoren existieren, an die THC binden kann.
Diese Entdeckung führte zur entscheidenden Frage: Warum hat der Mensch überhaupt solche Rezeptoren? Die Antwort: Weil der Körper selbst ähnliche Stoffe herstellt. Mechoulam fand den ersten davon und nannte ihn Anandamid. Das Wort leitet sich aus dem Sanskrit „Ananda“ ab und bedeutet Glückseligkeit. Damit begann die moderne Erforschung des Endocannabinoid-Systems, die bis heute anhält.
Das System besteht aus drei zentralen Komponenten:
Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2)
Endocannabinoide, also körpereigene Botenstoffe
Enzyme, die diese Botenstoffe herstellen und wieder abbauen
CB1- und CB2-Rezeptoren
CB1-Rezeptoren befinden sich überwiegend im Gehirn, insbesondere im Hippocampus, im Kleinhirn und in den Basalganglien. Diese Bereiche sind für Gedächtnis, Lernen, Bewegung und Motivation zuständig.
CB2-Rezeptoren sitzen hauptsächlich auf Zellen des Immunsystems und in Organen wie Milz und Darm. Sie beeinflussen Entzündungsreaktionen und tragen zur Immunregulation bei.
Endocannabinoide
Die beiden bekanntesten Vertreter heißen Anandamid und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG). Sie werden nicht wie andere Neurotransmitter gespeichert, sondern bei Bedarf hergestellt. Das bedeutet: Dein Körper produziert sie genau dann, wenn sie gebraucht werden, etwa bei Stress, Schmerzen oder Entzündungen.

Das Endocannabinoid-System hilft Deinem Körper, im Gleichgewicht zu bleiben. Dieser Zustand wird Homöostase genannt. Wenn also ein Ungleichgewicht entsteht, greift das System regulierend ein.
Zu seinen wichtigsten Funktionen gehören:
- Steuerung von Appetit und Verdauung
- Regulierung von Stimmung und Stress
- Einfluss auf Schlaf und Entspannung
- Modulation von Schmerzempfinden
- Kontrolle von Entzündungsreaktionen
- Unterstützung bei Gedächtnis und Lernprozessen

Durch diese vielseitigen Aufgaben beeinflusst das Endocannabinoid-System nahezu jeden Bereich Deines Körpers, vom Nervensystem über das Immunsystem bis hin zu Stoffwechsel und Hormonen.
Die Cannabinoide aus der Hanfpflanze ähneln den körpereigenen Endocannabinoiden. Deshalb können sie an dieselben Rezeptoren binden und dort eine Wirkung entfalten.
THC bindet vor allem an CB1-Rezeptoren im Gehirn. Dadurch werden Prozesse beeinflusst, die mit Gedächtnis, Koordination, Stimmung und Appetit zu tun haben. Der bekannte Rauschzustand entsteht, weil THC länger an den Rezeptoren bleibt als Anandamid und die Kommunikation zwischen Nervenzellen verändert.
CBD wirkt anders. Es bindet nur schwach an CB1, dafür stärker an CB2-Rezeptoren und an andere Signalwege. Dadurch kann es entzündungshemmend, angstlösend und entspannend wirken, ohne psychoaktive Effekte auszulösen.
So erklärt sich, warum Cannabis so unterschiedlich wirken kann: THC stimuliert vor allem das Gehirn, CBD wirkt eher ausgleichend auf den Körper.


Wenn das Endocannabinoid-System dauerhaft überreizt wird, zum Beispiel durch regelmäßigen Cannabiskonsum, kann es zu Anpassungen kommen. Die CB1-Rezeptoren reagieren dann weniger empfindlich. Dieses Phänomen nennt man Toleranzentwicklung.
Das bedeutet, dass Konsumierende mit der Zeit mehr THC benötigen, um dieselbe Wirkung zu spüren. Bei einer Phase der Abstinenz kann sich das System allerdings wieder normalisieren, die Empfindlichkeit der Rezeptoren steigt erneut an.
Langfristig ist entscheidend, dass der Körper wieder ausreichend eigene Endocannabinoide bildet. Das gelingt am besten durch Schlaf, Bewegung und gesunde Ernährung, da diese Faktoren das System auf natürliche Weise aktivieren.

Im Gehirn wirkt das Endocannabinoid-System besonders im Hippocampus, der Schaltzentrale für Lernen und Erinnerung. Endocannabinoide helfen dabei, Informationen richtig zu sortieren und zu bewerten. Sie sorgen dafür, dass unwichtige Eindrücke ausgeblendet werden, während relevante Inhalte gespeichert werden.
Wenn THC auf die CB1-Rezeptoren im Hippocampus wirkt, stört es diesen Prozess vorübergehend. Das erklärt, warum viele Konsumierende während des Rauschs Schwierigkeiten haben, sich Dinge zu merken oder neue Informationen zu verarbeiten. Sobald der Wirkstoff abgebaut ist, funktioniert das Gedächtnis wieder normal. Bei regelmäßigem Konsum kann die Leistung jedoch vorübergehend beeinträchtigt bleiben.
Das Endocannabinoid-System ist also eines der wichtigsten Kommunikationssysteme in Deinem Körper. Es hilft Dir, auf Stress, Schmerz oder emotionale Belastung angemessen zu reagieren und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Cannabis wirkt, weil es genau dieses System anspricht. Ob das hilfreich oder störend ist, hängt von Dosis, Häufigkeit und individueller Empfindlichkeit ab. Wenn Du verstehst, wie Dein Endocannabinoid-System funktioniert, kannst Du auch besser einschätzen, wie Cannabis auf Dich wirkt und welche Rolle es für Deine Gesundheit spielt.
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Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.

Artikel geschrieben von
Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.
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Thursday, June 11, 2026 11:00 - 18:00 (no festival)
Friday, June 12, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Saturday, June 13, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Sunday, June 14, 2026 11:00 - 18:00 (festival also until 18:00)
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TBA
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