Hanfsamen einpflanzen










Letzte Aktualisierung: 17.03.2025
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Jede gesunde Hanfpflanze beginnt mit einem einzigen, winzigen Samen. Wie gut dieser erste Schritt gelingt, entscheidet darüber, ob Deine Pflanze später kräftig wächst, reichlich Blüten bildet oder schwach und anfällig bleibt. Die Keimung ist also der Startschuss für das gesamte Pflanzenleben – und wer hier sorgfältig arbeitet, hat im späteren Grow deutlich weniger Probleme.
Viele Fehler passieren genau in dieser frühen Phase: zu kalte Temperaturen, zu viel Wasser, zu wenig Licht oder die falsche Erde. Dabei ist es gar nicht schwer, Hanfsamen erfolgreich einzupflanzen, wenn Du weißt, worauf es ankommt.

Unter Keimung versteht man den Übergang vom ruhenden Samen zur aktiven Jungpflanze. Ausgelöst wird dieser Prozess durch Feuchtigkeit und Wärme. Die Schale saugt sich voll, Enzyme werden aktiv, Stärke und Proteine werden mobilisiert und in Energie umgewandelt. Als erstes wächst die Radicula, die weiße Keimwurzel, die später zur Hauptwurzel wird. Kurz darauf erscheinen die beiden Kotyledonen, also die Keimblätter. Sie sehen noch nicht aus wie die typischen Cannabisblätter, versorgen den Keimling aber mit der ersten eigenen Energie aus Licht, sobald er es bis über die Erdoberfläche geschafft hat.

Von da an beginnt das autonome Leben. Der Keimling reagiert auf seine Umgebung. Licht zieht den Spross nach oben, Schwerkraft zieht die Wurzel nach unten, Temperatur reguliert Enzyme, Feuchtigkeit ermöglicht Stofftransport. Wenn Du diese einfachen biologischen Zusammenhänge beachtest, wird die Keimung planbar.
Bevor Du überhaupt einen Samen in die Erde setzt, lohnt sich ein kurzer Check der Rahmenbedingungen.
Temperatur ist der erste Schlüssel. Zwischen 20 und 25 Grad Celsius fühlen sich Hanfsamen am wohlsten. Kühleres Klima verlangsamt oder stoppt den Prozess, zu viel Hitze kann die empfindlichen Zellen schädigen.
Auch die Luftfeuchtigkeit sollte während der Keimung deutlich höher sein als später im Wachstum. Werte um 70 bis 90 Prozent helfen, dass die Samenschale gleichmäßig aufweicht und die frischen Gewebe nicht austrocknen.
Gleichzeitig braucht es Sauerstoff. Ein luftdichter Behälter ist kontraproduktiv, sanfte Luftzirkulation ist hilfreich, Zugluft aber nicht.
Dunkelheit ist in den ersten Stunden und Tagen völlig in Ordnung, denn die Keimung selbst ist lichtunabhängig. Spätestens wenn die Keimblätter durchbrechen, braucht der Spross aber eine stabile Lichtquelle.
Achte außerdem auf sauberes Arbeiten. Keime, Pilzsporen und verschmutzte Werkzeuge sind die häufigste Ursache für Schimmel und faule Samen. Eine saubere Sprühflasche, gewaschene Hände und frisches Substrat sind unscheinbare, aber große Erfolgsfaktoren.
Prüfe zuletzt Deine Samen. Reife Hanfsamen sind eher dunkelbraun, oft mit marmorierter Zeichnung, und fühlen sich fest an. Sehr helle, weiche oder beschädigte Samen sind oft weniger vital.


Für den Anfang brauchst Du keine teure Ausrüstung. Einfache Hilfsmittel reichen völlig aus, wenn Du sauber arbeitest und die Bedingungen kontrollierst.
Das brauchst Du: Hanfsamen (am besten feminisiert oder von geprüften Anbietern) · Anzuchterde oder ein anderes lockeres, leicht feuchtes Substrat · Kleine Töpfe oder Anzuchtbehälter mit Drainagelöchern · Sprühflasche zum gleichmäßigen Befeuchten · Thermometer und Hygrometer zur Kontrolle von Klima und Luftfeuchtigkeit · Optional: Mini-Gewächshaus oder transparente Abdeckung, um die Feuchtigkeit zu halten.
Wenn Du willst, kannst Du zusätzlich pH- und EC-Messgeräte nutzen, um das Wasser und die Erde optimal anzupassen. Das lohnt sich besonders bei Indoor-Grows oder empfindlichen Sorten.
Bereite Dir Dein Arbeitsfeld in Ruhe vor. Fülle die Anzuchtgefäße mit leicht angefeuchteter Anzuchterde. Die Erde sollte sich feucht anfühlen, aber nicht matschig sein. Drücke sie nur minimal an, damit Hohlräume verschwinden und trotzdem noch Luft vorhanden ist. Öffne mit dem Finger oder einem sauberen Stäbchen ein kleines Loch in passender Tiefe. Setze den Samen vorsichtig hinein und bedecke ihn locker mit Erde. Ein sanfter Druck reicht, mehr ist nicht nötig. Befeuchte die Oberfläche mit feinem Sprühnebel, damit die Deckschicht Kontakt zum Samen hat. Stelle das Gefäß an einen warmen Ort. Eine Abdeckung oder ein Minigewächshaus reduziert Verdunstung. Prüfe ein oder zwei Mal am Tag, ob die Oberfläche noch leicht feucht ist, und sprühe bei Bedarf nach. Mehr brauchst Du zunächst nicht. In den meisten Fällen zeigt sich der Keimling zwischen dem ersten und siebten Tag.
Am einfachsten merkst Du Dir Folgendes. Das spitze Ende des Samens ist die Seite, an der die Wurzel austritt. Wenn Du den Samen mit dieser Spitze nach unten in ein kleines Loch von etwa einem halben bis einem Zentimeter setzt, hat die Wurzel sofort Bodenkontakt und wächst ohne Umwege in die Tiefe. Bist Du unsicher, leg den Samen horizontal. Pflanzen besitzen Gravitropismus und Phototropismus, sie finden also selbst die richtige Richtung. Entscheidend ist, dass der Samen nicht tiefer als einen Zentimeter verschwindet. Je tiefer er liegt, desto weiter muss der zarte Keimling nach oben, und desto eher verliert er dabei Energie und Feuchtigkeit.
Es gibt mehrere Wege, wie Du Hanfsamen erfolgreich zum Keimen bringst. Die bekanntesten sind:
Wasserglas-Methode
Lege die Samen für zwölf bis 24 Stunden in lauwarmes Wasser (etwa 20–25 °C). Sobald sie aufquellen oder kleine Risse zeigen, sind sie bereit für die Erde. Tipp: Ein Tropfen verdünntes Wasserstoffperoxid beugt Schimmel vor.
Papiertuch-Methode
Lege die Samen zwischen zwei feuchte Küchenpapiere, die Du zwischen zwei Teller gibst. Danach solltest Du es warm, dunkel und leicht feucht halten. Nach ein bis drei Tagen zeigen sich dann die ersten Wurzeln.
Direktes Einpflanzen in Erde
Die natürlichste Methode: Samen 0,5–1 cm tief in feuchte Anzuchterde stecken und leicht bedecken. Der Vorteil dieser Methode ist, dass kein Umtopfen nötig ist. Nachteil: Du siehst die Keimung nicht direkt.
Torfquelltopf oder Kokosquelltablette
Diese Methode ist besonders praktisch für Einsteiger. Die Töpfe speichern Feuchtigkeit gut und lassen sich später direkt in größere Gefäße umpflanzen.
Sobald die Primärwurzel sichtbar ist und sich einige Millimeter ausgestreckt hat, ist der Zeitpunkt gut. Warte nicht, bis die Wurzel Haken schlägt oder sich festklebt. Lange, frei liegende Wurzeln sind empfindlich und verletzen schnell. Setze den Keimling zügig in ein kleines, vorbereitetes Loch und führe die Wurzel nach unten. Fülle sanft auf, ohne zu verdichten. Danach genügt ein feiner Sprühstoß, damit Erde und Wurzel Kontakt haben. Je weniger Du danach am Topf rüttelst, desto gleichmäßig erschließt sich das Wurzelmilieu.


Anzuchterde ist der Standard, weil sie zwei Dinge verbindet. Sie ist locker genug, damit Wurzeln frei wachsen und viel Sauerstoff bekommen, und sie ist nährstoffarm genug, um zarte Wurzelhaare nicht zu verbrennen. Reich gedüngte Erde ist für Keimlinge ungeeignet. Wenn Du Alternativen wie Kokos nutzt, versorgst Du dafür entsprechend früher und milder, sobald die ersten echten Blätter da sind.
Unabhängig vom Medium ist eine gute Drainage wichtig. Wasser muss ablaufen können und darf sich nicht unter dem Topf sammeln. Feuchte Substrate kühlen ab und begünstigen Pilze, trockene Substrate ziehen Wasser an der Oberfläche zu schnell weg. Eine mittlere Feuchte mit klarer Struktur ist perfekt.
Die ersten Tage sind eine Phase der Stabilisierung. Der Keimling stellt die Versorgung von den Reserven im Samen auf aktives Wurzelwachstum und Photosynthese um. Halte das Substrat gleichmäßig feucht und gib Helligkeit, sobald die Keimblätter sichtbar sind. Ein Fenster mit diffusem Tageslicht kann genügen, zuverlässiger sind Leuchten, die ein konstantes, helles Umfeld bieten. Wärme soll wohltuend, nicht brütend sein. Ein sanfter Luftzug stärkt den Stiel, aber vermeide direkte, kalte Ströme. Dünger braucht der Keimling zu Beginn nicht. Die ersten Tage lebt er von den Reserven. Sobald die ersten echten Blätter stehen, kannst Du sehr mild und zurückhaltend zuführen, wenn Dein Substrat das erfordert. Beobachte die Farbe der Blätter. Ein klares Grün ohne glänzende Blattspitzen ist ein gutes Zeichen. Blassgrün ist in der Anzuchtphase normaler als sehr dunkles, ledriges Grün.
Zu viel Wasser ist der Klassiker. Wurzeln brauchen Sauerstoff. Wenn Poren im Substrat permanent mit Wasser gefüllt sind, erstickt der Keimling buchstäblich. Gieße lieber in kleinen Mengen und häufiger, statt große Mengen zu geben. Zu tiefe Saat ist ebenfalls verbreitet. Der Keimling verbraucht Energie, um an Licht zu gelangen, und fällt geschwächt aus der Erde. Unruhige Standorte schaden. Ein Topf, der ständig bewegt wird, stört die Wurzeln bei der feinen Orientierung. Zu wenig Licht führt zu langen, schwachen Stielen. Wenn der Keimling sich sichtbar streckt und kippt, stimmt die Lichtintensität nicht. Zu frühe Düngergaben sind unnötig riskant.
Keimlinge haben geringe Ansprüche, die Du nicht mit hochkonzentrierten Lösungen verbessern kannst. Lieber Geduld als Gegensteuern. Schließlich ist auch Ungeduld beim Umtopfen ein Thema. Gib der jungen Pflanze Zeit, den kleinen Topf gut durchzuwurzeln. Dann gelingt das Umsetzen in den größeren Topf fast wie von selbst, mit geschlossenem Wurzelballen und minimalem Stress.
Wenn Keimblätter und die ersten echten Blätter gesund stehen, beginnt die Aufbauarbeit. Das Ziel der nächsten Wochen lautet Wurzelraum schaffen, stabile Internodien aufbauen, gesunde Blattflächen entwickeln. Du begleitest das mit moderatem Gießen, verlässlichem Licht und sanfter Bewegung der Luft. Je nach Substrat stellst Du schrittweise auf eine leichte Nährstoffversorgung um. Umtopfen ist dann sinnvoll, wenn die Wurzeln den kleinen Topf klar ausfüllen. Du erkennst das an feinen weißen Wurzeln, die am Rand sichtbar werden, und daran, dass das Substrat schneller abtrocknet. Beim Umtopfen gehst Du ruhig vor. Halte den Ballen zusammen, setze ihn in das größere Gefäß und fülle die Zwischenräume mit frischem, lockerem Substrat. Danach moderat anfeuchten und der Pflanze zwei, drei Tage Zeit geben, um sich neu zu verankern.


Keimlinge kommunizieren über ihr Erscheinungsbild. Ein sehr heller, gelblicher Ton kann auf Kälte oder zu nasses Substrat hinweisen. Ein starkes Strecken spricht für Lichtmangel. Eingefallene Keimblätter deuten häufig auf zu trockene Luft oder ein Substrat hin, das kurzzeitig zu trocken geworden ist. In fast allen Fällen hilft es, die einfachen Dinge zuerst zu prüfen. Temperatur, Feuchte, Licht und Luft.
Kleine Korrekturen bringen mehr als große Eingriffe. Wenn ein Keimling trotzdem schwächelt, nimm Dir die Zeit, die Ursache zu verstehen, statt hektisch zu wechseln. Konstanz ist in der Keimphase ein Verbündeter.
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Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.

Artikel geschrieben von
Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.
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Thursday, June 11, 2026 11:00 - 18:00 (no festival)
Friday, June 12, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Saturday, June 13, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Sunday, June 14, 2026 11:00 - 18:00 (festival also until 18:00)
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TBA
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