Hanf-Überdüngung










Letzte Aktualisierung: 17.03.2025
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Wenn Hanfpflanzen plötzlich gelbe Blattspitzen bekommen, das Wachstum stagniert oder die Blätter sich dunkel verfärben und kräuseln, denken viele zunächst an einen Nährstoffmangel – doch oft steckt das Gegenteil dahinter: eine Überdüngung. Sie zählt zu den häufigsten Problemen im Indoor- und Outdoor-Grow und kann selbst erfahrene Grower treffen.

Cannabis benötigt für ein gesundes Wachstum zwar viele Nährstoffe, doch zu viel des Guten kann schnell schaden. Überschüssige Salze im Substrat blockieren die Wasseraufnahme, stören das Nährstoffgleichgewicht und führen zu sichtbarem Stress. Wird nicht rechtzeitig reagiert, drohen Ertragsverluste oder sogar das Absterben der Pflanzen.
In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du eine Hanf-Überdüngung erkennst, welche Ursachen dahinterstecken, wie Du sie gezielt beheben kannst und welche vorbeugenden Maßnahmen langfristig für ein stabiles, gesundes Pflanzenwachstum sorgen. Ziel ist es, Dir ein klares Verständnis dafür zu geben, was in der Pflanze passiert – damit Du in Zukunft sicher zwischen Nährstoffmangel, -überschuss und gesunden Blättern unterscheiden kannst.

Überdüngung, oft auch Nährstoffbrand genannt, beschreibt eine Situation, in der Deine Cannabispflanzen mehr Nährsalze erhalten, als sie aufnehmen und verarbeiten können. Die überschüssigen Salze sammeln sich im Substrat oder Nährwasser an, stören den Wasserhaushalt in den Wurzeln und blockieren die Aufnahme anderer wichtiger Elemente. Die Folge sind Stressreaktionen bis hin zum Wachstumsstopp. Wichtig ist, Überdüngung früh zu erkennen, denn je schneller Du gegensteuerst, desto besser erholen sich Deine Pflanzen.
Beides zeigt sich an Verfärbungen und Blattproblemen, doch die Muster unterscheiden sich. Bei Überdüngung siehst Du häufig verbrannte Spitzen, dunkles, glänzendes Laub, eingerollte Blätter und gleichzeitig hohe EC-Drains. Bei Mangelbildern treten eher blasse, hellgrüne bis gelbe Flächen auf, manchmal zwischen den Blattadern, und die Spitzen sind nicht zwangsläufig verbrannt. Die Messwerte sind hier meist niedrig oder normal. Eine Diagnose über pH- und EC-Messung ist die verlässlichste Abkürzung zur richtigen Entscheidung.

Achte zunächst auf die Blätter. Typisch sind dunkelgrüne, unnatürlich glänzende Blattflächen, verbräunte oder verbrannte Blattspitzen und -ränder sowie Flecken, die von der Spitze nach innen wandern. Kräuselungen nach unten, also sogenannte Klauenblätter, deuten häufig auf zu viel Stickstoff hin. Vergilbte Bereiche in Kombination mit verbrannten Spitzen können auftreten, wenn ein Überangebot eines Nährstoffs die Aufnahme anderer blockiert. Fallen Blätter frühzeitig ab oder wirken lederartig, ist Vorsicht geboten.

Kontrolliere das Wachstum. Eine überdüngte Pflanze wächst spürbar langsamer, bildet kleinere Internodien und setzt weniger frische Triebe an. In der Blütephase drohen lockere, aromaarme Buds, im Extremfall komplette Ernteschäden.
Sieh Dir die Wurzeln an, wenn möglich. Gesunde Wurzeln sind weiß bis cremefarben. Sehr dunkle, schlaffe, übelriechende Wurzeln deuten auf Stress hin. Auch hier können Salzansammlungen und daraus resultierende Sauerstoffmangelzustände eine Rolle spielen.
Vergleiche mehrere Pflanzen. Stehen in derselben Umgebung Exemplare mit identischer Genetik, lässt sich eine problematische Düngung gut über den Direktvergleich erkennen. Zeigt nur ein Teil der Pflanzen die genannten Symptome, lohnt ein Blick auf Gießrhythmus und lokale Substratunterschiede.
Die häufigste Ursache ist eine zu hohe Dosierung der Nährlösung. Viele Düngerangaben sind Obergrenzen für ideale Bedingungen und nicht zwingend die richtige Startmenge. Auch die Kombination unterschiedlicher Produkte kann zu Überschneidungen führen, etwa wenn Basisdünger und Booster dieselben Elemente doppelt liefern.
Ein weiterer Auslöser sind falsche pH- und EC-Werte. Liegt der pH-Wert außerhalb des optimalen Bereichs des Mediums, sind bestimmte Nährstoffe schlechter verfügbar. Du gibst mehr Dünger, die Pflanze kann ihn aber nicht nutzen, und die Salze reichern sich an. Ein dauerhaft hoher EC-Wert im Substrat oder Nährwasser zeigt direkt, dass zu viele gelöste Salze vorhanden sind.
Wasserqualität spielt ebenfalls mit hinein. Hartes Leitungswasser bringt von Haus aus Calcium, Magnesium und Carbonate mit. Wer darauf ohne Anpassung mineralisch düngt, landet schnell über dem Ziel. Vorgedüngte Substrate können außerdem am Anfang genug Nährstoffe bereithalten, sodass zusätzliches Füttern in den ersten Wochen unnötig oder zu viel ist.
Klima und Bewässerung sind die stillen Mitspieler. Bei niedrigen Temperaturen, wenig Licht oder zu hoher Luftfeuchte sinkt die Transpiration, die Pflanze trinkt weniger und nimmt folglich weniger Nährstoffe auf. Wer in solchen Phasen wie gewohnt düngt, erzeugt ein Ungleichgewicht. Gleiches gilt für zu häufiges Gießen ohne ausreichende Drainage: Salze werden nicht ausgewaschen und konzentrieren sich im Wurzelraum.

Miss pH und EC des Drains, also des ablaufenden Gießwassers. In Erde liegt der Ziel-pH bei etwa 6,0 bis 6,5, in Kokos bei etwa 5,8 bis 6,2 und in Hydro bei etwa 5,5 bis 6,0. Der EC-Wert sollte dem Entwicklungsstadium entsprechen. Jungpflanzen kommen oft mit 1,0 bis 1,4 mS/cm aus, ausgewachsene Pflanzen je nach Phase mit 1,6 bis 2,2 mS/cm. Weicht der Drain deutlich nach oben ab, spricht das für Salzansammlungen. Liegt der pH aus dem Zielbereich, ist eine Nährstoffblockade wahrscheinlich, selbst wenn die Dosis nicht übertrieben wirkte.

Setze sofort jede Düngergabe aus. Spüle das Substrat mit pH-angepasstem, sauberem Wasser, bis der Drain-EC deutlich sinkt und der pH in den Zielbereich zurückkehrt. In Erde kannst Du als Daumenregel das ein- bis dreifache Topfvolumen an Wasser durchlaufen lassen. Wiederhole das Spülen lieber in zwei Etappen mit Messkontrolle, statt alles auf einmal zu übertreiben.
Entferne stark verbrannte oder abgestorbene Blätter, damit die Pflanze keine Energie in irreparables Gewebe investiert. Sorge für sanfte Luftbewegung und stabile Temperaturen, damit die Wurzeln wieder arbeiten können. Nach ein bis drei Tagen Erholung kannst Du vorsichtig mit einer stark reduzierten Nährlösung neu beginnen – zum Beispiel mit 50 Prozent der bisherigen Dosierung. Beobachte die Reaktion über mehrere Gießzyklen, bevor Du steigerst.
Ist das Substrat massiv versalzen oder sind die Wurzeln sichtbar gestresst, hilft ein Umtopfen in frische, möglichst wenig oder nicht vorgedüngte Erde. Gieße ein bis zwei Tage vorher nicht mehr, damit der Wurzelballen kompakt bleibt. Löse die Pflanze behutsam, setze sie in einen etwas größeren Topf mit frischem Medium und gieße mit pH-angepasstem Wasser an. Gib zunächst keinen Dünger. Ein milder Wurzelstimulator kann die Regeneration unterstützen. Vermeide in den ersten Tagen starkes Beschneiden oder zusätzliches Training, damit der Gesamtstress niedrig bleibt.

Starte niedrig und steigere langsam
Viele erfolgreiche Grower beginnen bei 30 bis 50 Prozent der Herstellerempfehlung und erhöhen in kleinen Schritten, wenn die Pflanzen vital wirken. Miss regelmäßig pH und EC von Gießwasser und Drain – besonders nach Sortenwechsel, neuem Medium oder anderer Wasserquelle.
Wähle das Düngesystem passend zum Medium
Organische Dünger setzen Nährstoffe langsamer frei und sind dadurch toleranter. In Hydro und Kokos zählt die Messkontrolle umso mehr. Halte das Klima stabil, denn Lichtintensität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit steuern, wie viel Wasser und damit Nährstoffe Deine Pflanzen bewegen. Passe die Düngung an das Stadium an: Keimlinge und sehr junge Pflanzen brauchen nur Wasser, in der frühen Wachstumsphase wenig, in der späten Blüte vor allem Phosphor und Kalium in moderater Menge. Plane am Ende der Blüte eine Phase ohne Dünger ein und spüle das Medium, damit Restsalze abgebaut werden.
Arbeite sauber und konsistent
Notiere Dosierungen, EC-, pH-Werte und Beobachtungen. So erkennst Du Muster und vermeidest Wiederholungsfehler. Prüfe außerdem die Wasserhärte und setze bei Bedarf auf Osmose- oder Mischwasser, damit die Nährlösung kalkulierbar bleibt.
Überdüngung ist kein Anfängerproblem, sondern ein Klassiker im Cannabisanbau, der selbst erfahrene Grower treffen kann. Mit einem geschulten Blick auf die Blätter, regelmäßigen pH- und EC-Kontrollen und einer zurückhaltenden Düngestrategie lässt sich Nährstoffbrand jedoch zuverlässig vermeiden. Wenn es dennoch passiert, helfen Spülen, Stabilisieren und eine vorsichtige Neuausrichtung der Nährstoffzufuhr – im Extremfall auch ein Umtopfen. Wer konsequent misst, dokumentiert und die Bedingungen anpasst, kann langfristig mit gesunden Pflanzen, konstanten Erträgen und einer hochwertigen Ernte rechnen.
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Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.

Artikel geschrieben von
Eric Schumann
Seit 2024 bin ich Head of Marketing der Mary Jane Berlin und begeistere mich leidenschaftlich für die Cannabisbranche. Mein Fokus liegt darauf, innovative Marken, Trends und Community-Entwicklung voranzutreiben. In meinen Beiträgen teile ich Einblicke in die Welt des Cannabis-Marketings, aktuelle Entwicklungen der Branche und spannende Themen rund um die größte Hanfmesse Deutschlands.
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Our event will take place from June 11 to 14, 2026 at Messe Berlin, Hammarskjöldplatz, Eingang Nord, 14055 Berlin.
Thursday, June 11, 2026 11:00 - 18:00 (no festival)
Friday, June 12, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Saturday, June 13, 2026 11:00 a.m. - 8:00 p.m. (festival until 10:00 p.m.)
Sunday, June 14, 2026 11:00 - 18:00 (festival also until 18:00)
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